Gastbeitrag | Old Europe nicht in Gefahr
Laut der „Süddeutschen Zeitung“ liegt es an Kulturferne, dass neun Goethe-Institute geschlossen werden. Das stimme nicht, findet Erhard Grundl von den Grünen.
TAZ, 05.12.2023
Kunst und Kultur sind Gemeingut und sollten für alle da sein, unabhängig von Einkommen, Herkunft und Bildung. Kulturelle Teilhabe zu fördern verstehe ich als meine wichtigste kulturpolitische Aufgabe. Ich weiß, wie wichtig Proberäume, Ateliers und Bühnen sind, auch im ländlichen Raum. Ob als Zuschauer*in oder Akteur*in, Kultur kann Orientierung geben und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Als kulturpolitischer Sprecher und Obmann im Ausschuss für Kultur und Medien setze mich für die Förderung von Vielfalt ein, für eine angemessene Vergütung kreativer Arbeit, für die Verbesserung der sozialen Lage von Künstler*innen und für transparente, geschlechtergerechte Kriterien bei der Besetzung von Gremien und Jurys.
Einen Schlussstrich unter unserer Erinnerungskultur lehne ich ab. Vielmehr muss sich unsere Gesellschaft daran messen lassen, wie viel kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit sie zulässt, wie sie mit blinden Flecken in der Aufarbeitung der Verbrechen des Nationalsozialismus, etwa „vergessenen“ Opfergruppen oder unserer Kolonialgeschichte, umgeht. Für eine starke Erinnerungskultur brauchen wir personell und finanziell gut aufgestellte Gedenkstätten und eine bessere Förderung der Forschung und Restitution von NS-Raubkunst und Kunst aus kolonialem Kontext. Denn Geschichte ist nie erledigt.
Kultur entsteht durch Vielfalt und Austausch auf über Landesgrenzen hinweg. Deshalb bin ich seit Dezember 2019 ebenfalls stellvertretendes Mitglied im Unterausschuss für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik.
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Laut der „Süddeutschen Zeitung“ liegt es an Kulturferne, dass neun Goethe-Institute geschlossen werden. Das stimme nicht, findet Erhard Grundl von den Grünen.
TAZ, 05.12.2023
Das Interview mit Erhard Grundl ab Seite 46.
Kultur Management Network Magazin, Dezember 2023
Die Kulturpolitik des Bundes kümmert sich auch um Belange der öffentlichen Büchereien und Bibliotheken. Als kulturpolitischer Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion besuchte MdB Erhard Grundl die Leiterin der Bibliotheken, Regina Herbst, im Salzstadel.
Straubinger Tagblatt, 20.11.2023
Zu den Ergebnissen der gestrigen Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2024 kommentiert Erhard Grundl, Sprecher für Kultur- und Medien der Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen:
Der kulturpolitische Sprecher der Grünen Bundestagsfraktion Erhard Grundl weist darauf hin, dass die Bewerbung beim Bundes Festival-Förder-Fonds noch bis zum 18. Dezember möglich ist. Zum ersten Mal haben kleine und mittlere Festivals, die sich der Rock, Pop oder Jazz-Musik widmen die Möglichkeit, eine Förderung aus Bundesmittel zu bekommen. Insgesamt sind 5 Mio. € im Fördertopf.
Landshuter Rundschau, 16.11.2023
Erhard Grundl äußert sich zu den derzeitigen „Überlegungen zur künftigen Aufstellung des Standortes Thessaloniki“ mit klaren Worten: Das Goethe-Institut gerade jetzt zu schließen, hätte „eine große symbolische Wirkung in eine falsche Richtung“. Insbesondere angesichts deutscher Verbrechen während des brutalen deutschen Besatzungsregime in Griechenland im Zweiten Weltkrieg, sieht er eine besondere Bedeutung für den Standort.
Tagesspiegel, 20.10.2023
Laudatio von Erhard Grundl anlässlich der Verleihung des Umwelt-Medienpreises der Deutschen Umwelthilfe für ihr Lebenswerk an Gerhard Polt, Christoph Well, Karl Well und an Michael Well.
Die Anlaufstelle ‚Green Culture‘ hat ihre Arbeit aufgenommen. Die schon im Koalitionsvertrag der Ampelparteien vom Dezember 2021 angekündigte Koordinierungseinheit für mehr Nachhaltigkeit in der Kultur wurde Ende September feierlich von MdB Daniel Schneider (SPD), MdB Erhard Grundl (Bündnis 90/Die Grünen) und Kulturstaatsminister Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen) eröffnet. Die Ministerin macht bei dem Anlass darauf aufmerksam, dass die Kultur sich nicht nur darauf beschränken könne, ihre Veranstaltungen klimaschonender zur organisieren. Was es brauche, sei auch eine „Ästhetik der Nachhaltigkeit“ und eine Reflexion der Frage, welchen Beitrag die Kultur für die anstehenden Transformationsprozesse und gegen die Leugnung des Klimawandels leisten könne.
Berliner Morgenpost, 29.09.2023
Halbzeit der Ampelregierung: Gelegenheit für Erhard Grundl, Bilanz zu ziehen über die Auswirkungen der Bundespolitik auf Niederbayern und den Landkreis Regen im Speziellen.
Viechtacher Anzeiger, 15.09.2023