Anträge Kulturhaushalt 2020 | „Teenage Wasteland“- Wo bleiben Sozio-, Sub- und Popkultur?
Staatsministerin setzt falsche Prioritäten. Wir haben einige Änderungsvorschläge am Entwurf der Bundesregierung.
Kunst und Kultur sind Gemeingut und sollten für alle da sein, unabhängig von Einkommen, Herkunft und Bildung. Kulturelle Teilhabe zu fördern verstehe ich als meine wichtigste kulturpolitische Aufgabe. Ich weiß, wie wichtig Proberäume, Ateliers und Bühnen sind, auch im ländlichen Raum. Ob als Zuschauer*in oder Akteur*in, Kultur kann Orientierung geben und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Als kulturpolitischer Sprecher und Obmann im Ausschuss für Kultur und Medien setze mich für die Förderung von Vielfalt ein, für eine angemessene Vergütung kreativer Arbeit, für die Verbesserung der sozialen Lage von Künstler*innen und für transparente, geschlechtergerechte Kriterien bei der Besetzung von Gremien und Jurys.
Einen Schlussstrich unter unserer Erinnerungskultur lehne ich ab. Vielmehr muss sich unsere Gesellschaft daran messen lassen, wie viel kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit sie zulässt, wie sie mit blinden Flecken in der Aufarbeitung der Verbrechen des Nationalsozialismus, etwa „vergessenen“ Opfergruppen oder unserer Kolonialgeschichte, umgeht. Für eine starke Erinnerungskultur brauchen wir personell und finanziell gut aufgestellte Gedenkstätten und eine bessere Förderung der Forschung und Restitution von NS-Raubkunst und Kunst aus kolonialem Kontext. Denn Geschichte ist nie erledigt.
Kultur entsteht durch Vielfalt und Austausch auf über Landesgrenzen hinweg. Deshalb bin ich seit Dezember 2019 ebenfalls stellvertretendes Mitglied im Unterausschuss für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik.
Weitere Themen:
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Der Kulturkampf von rechts läuft auf Hochtouren und bei Ursula von der Leyen fällt der Posten des bisherigen Kommissars für Kultur und Bildung mal eben durchs Raster! Das ist ein großer Fehler und eine Abwertung der Kultur.
Am Dienstag fand unsere Veranstaltung zur DDR-Subkultur und der friedlichen Revolution in der taz-Kantine in Berlin statt.
Es war ein spannender Abend und es zeigte sich: Auch nach knapp 30 Jahren gibt es bei dem Wissen um die friedliche Revolution immer noch Neuland zu entdecken.
111. Sitzung
TOP 1 Epl 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt
Welche Maßnahmen mit dem Ziel die Kulturproduktion in Deutschland nachhaltig zu gestalten, plant die Bundesregierung?
„Erfolgreich und oft am Limit“: Thema der Podiumsdiskussion bei der Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren waren die aktuellen Herausforderungen, denen die soziokulturellen Zentren gegenüberstehen. Diese Zentren sind auf dem flachen Land im Trendsetter gewesen und sind wichtig für ländliche wie urbane Regionen.
Alles über unsere Diskussion in der aktuellen Ausgabe der Soziokultur.
Man hätte beim Dresdener Semperopernball Menschen auszeichnen können, die sich für künstlerische Freiheit in Russland stark machen. Ich hätte einen Orden für z.B. Pussy Riot gut gefunden.
Mein ganzes Statement im Artikel:
„Glitzer, Glamour, Landtagswahl“, Süddeutsche, 30.08.2019
Aus diesem Anlass setzen wir uns für ein Denkmal ein an prominenter Stelle in Berlin, der den Opfern des Krieges und der Besatzung in Polen gewidmet ist. Mit diesem Ort der Begegnung und Auseinandersetzung wollen wir Deutsche und Polen zusammenbringt und unserer Beziehungen und Freundschaft vertiefen.