Rede | Antisemitismusskandal bei der documenta

8. Juli 2022

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47. Sitzung vom 07.07.2022

TOP 17 Antisemitismusskandal bei der documenta

Antisemitismus ist ein Angriff auf die Menschenwürde, den wir niemals akzeptieren werden. Das auf der Documenta erst ausgestellte und schließlich entfernte Bild ist so ein Angriff. Die Herabwürdigung und Diffamierung und der Hass auf Jüdinnen und Juden können sich niemals auf die Kunstfreiheit berufen. Sie sind die Gesichtszüge der menschenfeindlichen Fratze, die wir bekämpfen müssen.

In der Debatte geht es nun um politische Verantwortung. Die Documenta ist kein Pilz, der über Nacht aus dem Boden sprießt. Sie wird vier Jahre lang vorbereitet. Insgesamt hätte ein Dialog stattfinden müssen zwischen den Kuratorinnenkollektiven, den Documenta-Verantwortlichen, der Findungskommission und der Öffentlichkeit. Das ist nicht geschehen.

Es geht jetzt auch um die Zukunft der Documenta, einer der bedeutendsten Kunstausstellungen der Welt. Claudia Roth hat hierzu einen Fünf-Punkte-Plan vorgelegt und klargemacht: Wer Staatsgeld will, muss Voraussetzungen erfüllen; das heißt vor allem klare Strukturen und Verantwortlichkeiten und ein uneingeschränktes Bekenntnis zur Pluralität der deutschen Gesellschaft, das jüdische Künstlerinnen und Künstler selbstverständlich mit einschließt.

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