Pressestatement | Vaso di Fiori

19. Juli 2019
Rückgabe des im Zweiten Weltkrieg geraubten Gemäldes Vaso di Fiori an Italien

Zur Rückgabe des im Zweiten Weltkrieg geraubten Gemäldes Vaso di Fiori an Italien erklärt Erhard Grundl, Sprecher für Kulturpolitik:

„Eike Schmidt sei Dank. Der Direktor der Uffizien hat den seit Jahren ungelösten Konflikt um das Meisterwerk des niederländischen Malers Jan van Huysum, Vaso di Fiori, zu einem guten Ende gebracht. Er hat deutlich gemacht, dass das Werk im Rahmen des systematischen Kunstraubes in Italien während der deutschen Besatzung gestohlen wurde und dass die Wiedergutmachung dieses NS-Unrechts auch 70 Jahre nach Kriegsende nicht erfolgt ist. Freiwillig erfolgte die Rückgabe des Gemäldes durch den privaten Besitzer nicht. Direktor Schmidt hat hartnäckig viel öffentlichen Druck ausüben müssen. Bei dem durch einen Wehrmachtssoldaten geraubten Bild handelt es sich unzweifelhaft um NS-Raubkunst und nicht um einfachen Diebstahl, wie die Bundesregierung behauptet. Es ist also ihre Sache, sich für den Restitutionsanspruch Italiens einzusetzen. Ein Gemälde von dieser kunstgeschichtlichen Bedeutung gehört in die Öffentlichkeit, dorthin, wo es alle sehen können – an seinen ursprünglichen Ort in die Uffizien.“

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