Pressestatement | Fusion-Festival muss freier kultureller Raum bleiben – ohne Polizei

7. Mai 2019

Das Fusion-Festival ist in Gefahr. Die Polizei Neubrandenburg will auf dem Festival anlasslos das Gelände bestreifen und eine Polizeistation errichten.
Dazu erklärt Erhard Grundl MdB, Sprecher für Kulturpolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen:

„Der sachlich nicht nachvollziehbare Druck, den die neubrandenburgische Polizei auf das Fusion-Festival ausübt ist eine Einschränkung der freien Kunstausübung und des freien subkulturellen Raums.

Festivals, wie die Fusion, sind die letzte Bastion nicht-kommerzieller Kulturräume, die ein alternatives und respektvolles Miteinander ermöglichen. Und das im Falle der Fusion, seit 22 Jahren sehr friedlich und ohne Unfälle. Das ist einzigartig für eine Veranstaltung dieser Größenordnung in Deutschland und spricht für den achtsamen Umgang der Festivalgäste miteinander – in einer einzigartigen Atmosphäre.

Eine anlasslose Bestreifung des Geländes zerstört dieses Miteinander und nimmt den Künstler*innen und Künstlern sowie den Besucher*innen ihren Freiraum.

Es darf keine anlasslose polizeiliche Überwachung von friedlichen Kulturveranstaltungen geben. Das entspricht nicht den Befugnissen unserer Exekutive.

Unverständlich ist zudem, warum die Polizei den Kompromissvorschlag der Veranstalter, eine Polizeistation außerhalb des Geländes aufzubauen, strikt ablehnt.

Ich unterstütze deswegen die Petition der Veranstalter für selbstbestimmte Freiräume, ohne anlasslose staatliche Kontrolle: https://kulturkosmos.de/mitmachen/

 

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