PM | zum 55. Jahrestag des Élysée-Vertrags

22. Januar 2018
Wir dürfen Europa nicht den Nationalisten und Populisten überlassen!

Am 22. Januar 1963 wurde im Pariser Élysée-Palast der deutsch-französische Freundschaftsvertrag, der Élysée-Vertrag, unterzeichnet. Heute, am 55. Jahrestag der Unterzeichnung, verabschiedeten der Deutsche Bundestag und die Assemblée Nationale, die französische Nationalversammlung, im Deutschen Bundestag eine gemeinsame Resolution zur Stärkung der deutsch-französischen Beziehungen. Der Straubinger MdB Erhard Grundl erklärt dazu:

Der Elysée-Vertrag ist die Grundlage der deutsch-französischen Beziehungen und der europäischen Versöhnung. In Zeiten, in denen Ausgrenzung und die Abschottung der Nationalstaaten als Lösung für gesellschaftliche Probleme inszeniert werden, ist das Bekenntnis zur deutsch-französischen Freundschaft im Dienste Europas umso wichtiger. Die fraktionsübergreifende Resolution ist ein starkes Signal und eine Chance, unserer Partnerschaft neuen Schwung zu verleihen. Vive l’amitié franco-allemande! Mein Dank gilt heute meinen Kolleg*innen Franziska Brantner (Grüne), Andreas Jung (CDU), Michael Link (FDP) und Achim Post (SPD), die diese wichtige Initiative gemeinsam mit französischen Abgeordneten auf den Weg gebracht haben.

Die deutsch-französische Freundschaft wird gerade in Straubing seit vielen Jahren mit Freude gelebt. Unsere Städtepartnerschaft mit Romans-sur-Isère besteht seit 1971. Sie wird durch die wertvolle Arbeit des Vereins der Freunde von Romans auf privater Ebene gefördert. Schüleraustausche und gegenseitige Besuche runden das Bild ab und festigen diese Freundschaft. Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch: Seit dem Amtsantritt der Bürgermeisterin der Republikanischen Partei in Romans ist der Austausch auf kommunalpolitischer Ebene leider stark zurückgegangen. Meine Schlussfolgerung daraus lautet: Wir dürfen Europa nicht den Nationalisten und Populisten überlassen!

 

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