PM | Nach der Bundestagswahl: Grüne sind bereit, Verantwortung zu übernehmen

27. September 2021

Zum Ausgang der Bundestagswahl, erklärt der wiedergewählte, niederbayerische Bundestagsabgeordnete Erhard Grundl:

Für ihr großes Vertrauen bedanke ich mich bei allen Wählerinnen und Wählern: Sie haben den Grünen mit 5,8 Prozent den höchsten Stimmengewinn aller Parteien beschert und das beste grüne Ergebnis jemals bei einer Bundestagswahl möglich gemacht. Zudem haben erstmal 16 grüne Kandidat*innen das Direktmandat in ihrem Wahlkreis geholt. Die neue grüne Bundestagsfraktion wird damit weiblicher und jünger. Der Frauenanteil unserer Fraktion liegt bei 70 Prozent und wir sind mit einem Durchschnittsalter von 42 Jahren die jüngste Bundestagsfraktion.
Bemerkenswert für das Wahlergebnis aus bayerischer Sicht ist der anhaltende Niedergang der CSU unter ihrem Parteivorsitzenden Söder. Auf die Wahl-Debakel bei der Landtagswahl 2018 und bei der Kommunalwahl 2020, folgt jetzt das historisch schlechteste Ergebnis bei einer Bundestagswahl seit 1949. Die CSU mutiert zum Landesverband der Union und das ist für Bayern ein nachhaltiges gesellschaftspolitisches Erdbeben.

Aber auch das stimmt: Wir wollten mehr! Für den Einzug von Annalena Baerbock ins Bundeskanzlerinnenamt hat es, trotz dieses Wahlerfolgs, dieses Mal nicht gereicht. Noch sind wir Grünen keine Volkspartei, aber die Türen dorthin sind weit offen. Und bei aller Freude über den grünen Wahlerfolg – er ist kein Selbstzweck, sondern nimmt uns in die Pflicht. Denn er bedeutet auch, die Politik der großen Koalition wurde abgewählt. Wir treten an, um Verantwortung zu übernehmen und eine starke Klimaschutz-Regierung zu bilden. Denn darum geht, das ist die Aufgabe unserer Zeit.

 

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