PM | Der blinde Fleck des Heimatministers

23. März 2018

Zur Regierungserklärung zur Innen-, Bau- und Heimatpolitik des Bundesinnenministers Horst Seehofer erklärt Erhard Grundl MdB, Sprecher für Kulturpolitik und Mitglied im Sportausschuss der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen:

Millionen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen möchten ihre Freizeit aktiv gestalten. Ohne intakte Sportstätte und Städte, die Räume für die Freizeitgestaltung bieten, ist dies jedoch nicht möglich. Dabei ist es gerade der Sport, der Inklusion und Integration ermöglicht. In vielen Gemeinden ist der Sportverein der Ort, wo sich alle gemeinsam treffen.

Doch „Heimatminister“ Horst Seehofer hat in der heutigen Regierungserklärung kein Wort über das in seinem Ressort verantwortete und so wichtige Thema Sport verloren.

Dabei müsste es doch gerade im Interesse des Bundesinnenministers liegen, für intakte Sportstätten zu sorgen in denen die gemeinsame Sprache des Sports gesprochen werden kann. Viele ältere Sportanlagen benötigen dringend eine Sanierung, damit Vereine und Sportgruppen sich in Fairness, Respekt und Teamwork üben können. Auch für die vielen ehrenamtlich Freiwilligen, die in den Vereinen vor Ort einen unschätzbaren Beitrag leisten, ist es elementar wichtig, dass die Sportförderung die gewachsenen Strukturen vor Ort stärkt.

Gerade in den Vereinen vor Ort kann durch den Sport eine Heimat für viele Menschen entstehen.

 

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