Nicht im Bild, aber mit dabei: Thomas Ostermeier, Dr. Kirsten Kappert-Gonther
Im Zusammenschluss mit Akteur*innen der Darstellenden Künste haben wir einen Offenen Brief an die BKM verfasst, denn wir sind überzeugt: Die Darstellenden Künste sind, wie Kunst insgesamt, für unsere Gesellschaft „systemrelevant“. Das spiegelt sich in der öffentlichen Diskussion um die Folgen der Coronavirus-Pandemie nicht wider, was sich unbedingt ändern muss. Die Bundesrepublik kann nicht nur stolz auf ihre Kultur- und Theaterlandschaft sein, sie ist vor allem Ausdruck unseres Selbstverständnisses als offene, freie Gesellschaft und ein Teil demokratischer, soziale und politischer Bildungsprozesse.
Die Corona-Krise droht mit den erforderlichen drastischen Einschnitten im alltäglichen Leben, diese dauerhaft zu zerstören, sowohl die Institutionen als auch viele Künstlerexistenzen. Wir fordern daher Frau Grütters und die Bundesregierung auf, ein nachhaltiges und umfassendes Programm aufzulegen, einen „Schutzschild“, der den Institutionen – ob privatrechtlich oder staatlich – die Möglichkeit gibt, die Krise zu durchstehen, wie lange sie immer dauern mag.
Die Unterzeichner*innen:
Sebastian Goller, Leiter der Athanor Akademie für Schauspiel und Regie
Erhard Grundl MdB, Sprecher für Kulturpolitik, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Klara Deutschmann, Bundesverband Schauspiel (BFFS)
Dr. Kirsten Kappert-Gonther, Mitglied im Ausschuss für Kultur und Medien
Hans-Werner Meyer, Bundesverband Schauspiel (BFFS), Vorstand
Annemie Vanackere Intendanz & Geschäftsführung HAU Hebbel am Ufer
Tobias Veit, Direktion, Schaubühne am Lehniner Platz
Thomas Ostermeier, Künstlerische Leitung, Schaubühne am Lehniner Platz
Heinrich Schäfer, Bundesverband Schauspiel (BFFS)
„Erhard Grund (Die Grünen) fordert Unterstützung für Kulturschaffende im Theaterbereich“, Regio-Aktuell, 24.04.2020